Hiermit laden wir alle Interessierten herzlich zu unserem Phönix Netzwerktag am Samstag, den 22.02.2020 nach Berlin ins Seminarzentrum WaSe ein.
Wir werden unterschiedliche Workshops, Übungen und Diskussionen für euch vorbereiten. Wir bieten verschiedene Perspektiven an, über die wir uns gerne mit anderen Menschen austauschen würden.
Zeit und Sinn
Die Zeit gebietet über unser ganzes Leben. Die Vorstellung einer Linie, auf der wir von der Geburt zum Tod unaufhörlich voranschreiten, beherrscht wie selbstverständlich unser Alltagsdenken. Nur den einen Moment der Gegenwart können wir auf dieser Linie nie finden – wir sind immer schon über ihn hinaus. Gleichzeitig machen wir die Erfahrung, dass für unser Empfinden die Zeit sich dehnt oder zusammenzieht, manchmal auch bewegungslos zu sein scheint. Mystiker versuchten die Zeit in einer göttlichen Ewigkeit zum Stillstand zu bringen, während die moderne Physik den Begriff der Zeit in viele Verästlungen auflöst, die sie ganz zum Verschwinden bringen. Gleichwohl bleibt sie für unser menschliches Dasein bestimmend. Was also ist der Sinn von Zeit?
Vortrag „Zeit und Sinn – Wie moderne Kunst und Physik unser Zeitverständnis verändern“
Workshop „Traumata“
Wenn das Gehirn die Zeit vergisst!
Immer, wenn ich als Mensch emotional sehr betroffen und getroffen bin kann es mir passieren, das mein Gehirn ein wichtiges Ereignis nicht richtig zeitlich einordnet. Jedes Ereignis wird in unserem Gehirn bewertet und eingeordnet. Die Bewertung übernimmt die Amygdala unseres Gehirns.
Der erste Schritt ist eine „Freund-Feind Kennung“.
Der Zweite ist eine zeitliche Einordnung des Geschehens.
Im dritten Schritt wird das Ereignis in unserem Erfahrungsgedächtnis gespeichert.
Ist die Amygdala aufgrund der Vielzahl an Eindrücken überlastet, kommt es zu einer falschen zeitlichen Einordnung. Ein sogenannter Erinnerungsfetzen entsteht. Dieser kann unser Verhalten unkontrolliert steuern. Ein Beispiel wäre hier ein Trauma
Etwas Vergleichbares kann geschehen, wenn ein Ereignis immer wieder in der gleichen Art und Weise bewertet wird. Ein Beispiel wäre hier eine Phobie.
Bei beiden Beispielen ist die Frage die: Wie kann ich mir und meinem Gehirn helfen aus diesem Gedankenfetzen, dieser Gedankenschlaufe auszubrechen?
Eine Methode, die sich dafür bewährt hat, ist das iERT (integrativ Eye-Movement Reprocessing Technique). Diese Methode wird im Rahmen eines Mini-Workshops erklärt und erlebt.
Geführte Meditation: Transformation des Phönix
In dieser geführten Meditation wollen wir euch eine Art “Fantasiereise” anbieten, bei der es darum geht, Altes, Verbrauchtes, Sorgenvolles etc. loszulassen und eine positive Sicht auf die Zukunft zu stärken. Jedem Teilnehmer steht es frei selbst zu wählen, welche Aspekte er aus der Vergangenheit ablegen und welche neuen Aspekte der eigenen Persönlichkeit / Verhaltens gestärkt werden sollen. Es handelt sich hier um einen ersten Entwurf dieser Meditationsform, den wir – mit eurem Feedback – weiterentwickeln und verbessern wollen.